HAMBL GmbH

Vereinheitlichungen & die Angst vor der Konfrontation mit dir selbst - Die Coachings von HAMBL

Kaum war ich Teil des Hambl-Teams, schon hatte ich einen Termin zu meinem ersten Coaching. Und wieder einmal wusste ich nicht genau, was auf mich zukommen sollte. Das rief in mir eine seltsame Mischung aus Neugier, Freude, aber auch Aufregung hervor.

Mein erstes Coaching drehte sich um das Lebensbalance Modell. Es besteht aus vier Säulen: Arbeit & Finanzen, Beziehungen, Gesundheit und Sinn & Kultur. Jede Säule wurde im Coaching intensiv besprochen. Wie sieht mein Idealzustand aus? Was wäre mein Worst-Case-Szenario? Wo, in Prozenten, befinde ich mich genau in diesem Moment?

Bevor ich bei HAMBL anfing, betrachtete ich mein Leben eher als großes Ganzes. Ich habe es selten in verschiedene Säulen eingeteilt. Zwar wusste ich, dass es diese verschiedenen Bereiche meines Lebens gibt, aber ich habe sie dennoch nicht immer separat voneinander betrachtet. Diese Einteilung ist aber wichtig, da dadurch plötzlich vieles greifbarer wird. Außerdem geben die Säulen Überblick. Jede einzelne Säule wirkt sich auf das große Ganze aus und somit beeinflussen sie sich zwangsläufig gegenseitig. Bin ich unglücklich in meinem Beruf, so wirkt sich das früher oder später auf meine mentale Gesundheit aus, was wiederum Einfluss auf meine Beziehungen, meine Hobbys und schlussendlich auch auf meine Arbeit hat.

Vermutlich ist das einer der Gründe, warum ein Persönlichkeitscoaching so wichtig für Auszubildende und Führungskräfte ist. Hinter jedem Beruf stecken Menschen - da gibt es keine Ausnahme. Selbst wenn eine Maschine bestimmte Prozesse übernimmt, muss es jemanden geben, der diese bedient. Und nur durch viele verschiedene Menschen, die viele verschiedene Tätigkeiten ausführen, funktioniert unser System als solches. Das Problem: Oftmals ist bestenfalls das Team als Ganzes im Fokus - aber selten die vielen Einzelpersonen, die das Team bilden. Viele von uns werden den Großteil ihres Lebens vereinheitlicht. Das Ergebnis? Viele verwirrte Menschen in den falschen Rollen. Menschen dabei zu unterstützen, ihr Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und sich intensiv mit jeder ihrer Säulen zu beschäftigen und diese in Balance zu halten, ist also enorm wichtig. Würde jeder von uns genau das tun, was ihm wirklich Spaß macht und erfüllt, würde sich das positiv auf das gesamte System und somit auf jeden einzelnen von uns auswirken. Leider ist es nicht immer einfach herauszufinden, wie man wirklich ist und was man wirklich möchte.

Es fällt nicht jedem leicht, sich immer wieder mit sich selbst zu befassen. Und das ist völlig normal. Ich habe nun bereits mehrere Coachings zu verschiedenen Themen bekommen. Mir ist der Ablauf klar und ich weiß, was in etwa auf mich zukommen wird - trotzdem hatte ich bisher jedes Mal auch ein mulmiges Gefühl. Ich möchte an dieser Stelle ein paar Zeilen aus dem Workbook von HAMBL zitieren:

„Wir sehen uns danach, den Raum, also uns selbst, kennenzulernen, andererseits fürchten wir uns davor, dass die Erkundung des Gebäudes anstrengend sein könnte und unangenehme Selbstkenntnisse mit sich bringt. Doch auch wenn man beizeiten einige Leichen im Keller entdeckt, sollte uns dieses Risiko nicht davon abhalten, weiter neugierig nach den Schätzen auf dem Dachboden zu suchen. Denn nur wenn wir den Mut haben, immer wieder das Licht anzumachen, um zu schauen, wie wir wirklich sind, haben wir die Möglichkeit, unser Leben nach unseren Vorstellungen einzurichten. Das ist das einzige Prinzip des Raumes: Veränderung.“

Und nein, man muss in einem Coaching nicht sofort die Abgründe seiner Seele offenbaren - man muss generell gar nichts. Der Coachee gibt das Tempo vor. Das Gespräch entwickelt sich fast von selbst und jedes Coaching läuft anders ab, auch wenn das Grundgerüst bei jedem das gleiche ist. Warum? Weil wir eben alle individuell sind. Jeder Coach hat andere Herangehensweisen, nimmt andere Dinge wahr. Genau wie jeder Coachee andere Erfahrungen, Werte und Ziele mit sich bringt.

Persönlichkeiten sind vielfältig und das ist gut so. Am Ende zählt einzig und allein, dass jede Persönlichkeit etwas aus dem Coaching ziehen kann. Seien es Erkenntnisse, Gedankenanstöße oder einen anderen Blickwinkel auf gewisse Dinge. Vielleicht ist es auch die Ermutigung, immer mal wieder das Licht anzuschalten, die am Ende den Unterschied macht.


17. Mai 2021 17.05.21
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