Studie: Heimatnah auf Jobsuche
Eine gute Nachricht in Sachen regionaler Fachkräftegewinnung kristallisierte sich bereits in einer Studie Ende 2018 heraus: Fast 90 % der Befragten war es wichtig, dass ihr Arbeitsplatz in der Nähe ihres Wohnortes lag, sich genau genommen in ihrer Heimat befindet. Der Geburtsort wurde dabei als Heimat bezeichnet, Heimat bezieht für über 60 % der Befragten alles in einem Radius von bis zu 50 Kilometern mit ein.
Heimat ist dabei ein so wichtiger Faktor, dass fast die Hälfte der Befragten Abstriche im Job hinnehmen würden, ein Drittel schließt es zumindest nicht aus
.
Seitdem ist viel passiert: Rekord-Spritpreise, steigendes Umweltbewusstsein bei fehlender Alternativen im ländlichen ÖPNV, bröckelnden Autobahnbrücken, ausbaufähige Work-Live-Balance und massenhaftes Arbeiten von Zuhause – es wäre nicht verwunderlich, wenn Fachkräfte zunehmend nicht mehr Willens und/oder in der Lage sind, weite Arbeitsweg-Strecken auf sich zu nehmen.
Vermutlich schlagen die Zahlen noch weiter in diese Richtung aus: Arbeitsplätze müssen in der Nähe des Wohnortes sein. Und Jobsuche findet regional statt.