O wie Onboarding
O wie Onboarding

O wie Onboarding

Das Onboarding war lange Zeit ein unterschätzter Prozess, dem noch heute in einigen Branchen kaum oder gar keine Bedeutung zukommt. Dabei stellt er eine wichtige Hilfe für alle Beteiligten dar.

Was ist ein Onboarding?
Warum ist ein gutes Onboarding wichtig?
Was ist wichtig beim Onboarding?
Wie lange dauert ein Onboarding?
Wie sieht ein perfektes Onboarding aus?

Was ist ein Onboarding?

Hierbei handelt es sich um einen zusammenfassenden Begriff für das Einstellen und die Integration neuer Mitarbeitenden. Dieser Prozess kann verschiedene Maßnahmen umfassen. Er dient generell jedoch dazu, die Orientierung im Unternehmen zu erleichtern, sowohl neuen Mitarbeitenden als auch bereits bestehenden Teams typische und häufig auftretende Schwierigkeiten und Probleme zu ersparen sowie ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl zu erzeugen.

Das Unternehmen profitiert von dem durchdachten und gezielten Onboarding ebenfalls in mehrfacher Hinsicht.

Warum ist ein gutes Onboarding wichtig?

Das Antreten einer neuen Stelle ist eine Herausforderung für Arbeitnehmende und das Kollegium. Neue Kollegen müssen sich an dem Arbeitsplatz zurechtfinden, Strukturen, den Umgang mit Programmen und Gegebenheiten lernen. Erst dann ist es ihnen möglich, ihr Potenzial zu entfalten und effizient zu arbeiten.

Arbeitnehmende mit längerer Betriebszugehörigkeit und entsprechender Erfahrung zu den Abläufen können sich in ihrer Produktivität ebenfalls eingeschränkt fühlen, wenn sie häufig Fragen zu Abläufen beantworten müssen und darüber hinaus wiederholt mit vermeidbaren Fehlern und deren Korrektur konfrontiert werden. Für sie entsteht häufig zumindest vorrübergehend eine Mehrbelastung.

Das gezielte Onboarding soll derlei Probleme vermeiden. Durch eine umfassende Orientierung und einen strukturierten Einstieg wird auf professioneller und emotionaler Ebene Sicherheit gegeben und die notwendige Vorbereitung erreicht.

Was ist wichtig beim Onboarding?

In erster Linie muss Klarheit auf allen Seiten herrschen und ob alles Notwendige vorhanden ist. Das beinhaltet auf Seiten der neuen Arbeitnehmenden:

  • Arbeitsplatz
  • Aufgaben
  • Anlaufstellen und -personen bei Fragen
  • erforderliche Ausweise, Konten und Zugangsdaten
  • Arbeitsvertrag
  • Einführung beziehungsweise Orientierung
  • Vorstellung der Mitarbeitenden

Zudem sollte das Unternehmen gegebenenfalls eine Willkommensrunde planen, ein Geschenk zusammenstellen oder ein gemeinsames Essen ansetzen. Das kann ebenfalls dabei helfen, direkt persönliche Bindungen aufzubauen und damit die Kommunikation zu steigern.

Für Kolleg:innen bedeutet das Onboarding, dass sie über die Veränderung informiert werden. Es bietet sich an, einen Mentor zu bestimmen und falls notwendig vorübergehend Aufgaben umzulagern.

Wie lange dauert ein Onboarding?

Eine pauschale Antwort gibt es darauf nicht. Abhängig von Unternehmen, Stelle und Verantwortung sollte das Onboarding mindestens einen Monat und optimalerweise nicht länger als ein Jahr in Anspruch nehmen.

Eine engmaschige Betreuung und Orientierung ist nach einer solchen Dauer selbstverständlich nicht mehr notwendig. Teambuilding für eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit als fortlaufende Investition in die Personalbindung und Kommunikation sowie Schulungen, Weiterbildungen und Feedbackgespräche sollten jedoch auch dann noch regelmäßig stattfinden.

Dabei ist entscheidend, dass sich niemand ausgesondert als “Neuzugang” fühlt. Ein Team muss in der aktuellen Zusammensetzung funktionieren. Dabei gibt es nahezu immer Optimierungsbedarf.

Wie sieht ein perfektes Onboarding aus?

Das perfekte Onboarding ist in erster Linie optimal auf die Mitarbeitenden abgestimmt. Wer bereits mit Programmen und Abläufen vertraut ist, benötigt weder Schulungen noch eine umfassende und langwierige Anleitung in diesem Bereich. Im Gegenteil, derartig unnötige Elemente in einem pauschalen Onboarding-Plan kosten Zeit, Geld und erzeugen Frust.

Wichtig ist daher, schrittweise vorzugehen und den Prozess individuell anzupassen. Findet sich der/die Betreffende am neuen Arbeitsplatz problemlos zurecht, können Dauer und Ausmaß des Onboardings begrenzt werden. Das Ziel sollte die Integration sein. Ist diese erreicht, sind keine weiteren Maßnahmen zum Zweck der Einfügung einzelner notwendig.

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02. Juli 2025 02.07.25
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